Universum Kosmosviertel
Plattenbausiedlungen haben keinen guten Ruf. Liegen sie dann auch noch am Stadtrand, werden sie nahezu unsichtbar. Dabei passiert hier eine ganze Menge. Drei Geschichten über Miethaie, Akrobaten und Hobbytechniker.
Eingeklemmt zwischen Autobahn, Einfamilienhaussiedlungen und der Stadtgrenze zu Brandenburg liegt im Berliner Ortsteil Altglienicke das Kosmosviertel. Hier ragen Plattenbauten in den Himmel, bis zu elf Stockwerke hoch. Im Sommer wechseln sich auf den Balkonen rot-weiße Sonnenschirme mit den immer gleichen Geranienarrangements ab. Wer weit genug oben wohnt, kann im nahe gelegenen Landschaftspark Wasserbüffeln beim Grasen zugucken. Eine fast schon idyllische Szenerie. Und doch, die Platte ist heutzutage kein Sehnsuchtsort.
Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist hier eher schlecht. Sonntags zum Beispiel fährt der Bus zum U-Bahnhof Rudow nur im 20-Minuten-Takt. Allein durch die isolierte Lage am äußeren Stadtrand ist das Kosmosviertel ein Universum für sich – eins mit schlechtem Ruf. Laut dem Monitoring Soziale Stadtentwicklung des Senats gilt das Viertel im sonst gutbürgerlichen Treptow-Köpenick als „Gebiet mit besonderem Aufmerksamkeitsbedarf“: Denn von den knapp 5.700 AnwohnerInnen beziehen mehr als 23 Prozent Transferleistungen, fast doppelt so viele wie im Berliner Durchschnitt. Auch der Arbeitslosenanteil ist mit knapp 15 Prozent deutlich höher. Fast die Hälfte der Eltern ist alleinerziehend, und mehr als jedes zweite Kind ist von Armut betroffen.
Diese Zahlen passen zum negativen Image, das vielen Plattenbaugebieten in Deutschland bis heute anhängt: Sie sind „Problemviertel“ oder „sozialer Brennpunkt“ beziehungsweise der Wohnort der „Abgehängten“. Pauschalisierende Zuschreibungen wie diese stigmatisieren und grenzen aus – das kommt auch in betroffenen Kiezen wie dem Kosmosviertel an. Viele Menschen, die in den Plattenbauten leben, verletzt die negative Außenwahrnehmung. Sie wähnen sich aufgrund ihres Wohnortes nicht nur am geografischen Rand der Stadt, sondern auch am gesellschaftlichen. Dabei sind die Wohnungen in Plattenbausiedlungen weitaus mehr als günstiger Wohnraum, sie sind das Zuhause und alltägliche Lebensumfeld von mehr als 300.000 Menschen in Berlin.
Stadtmachen am Rande
Im Kosmosviertel gestalten AnwohnerInnen dieses Zuhause auf verschiedenste Weise: Grünanlagen werden in der eigenen Freizeit gepflegt und alte Bolzplätze mithilfe von lokalen Einrichtungen erneuert. Außerdem gibt es eine Vielfalt von Angeboten, wie Computerkurse, die Kiezwerkstatt in der sogenannten Waschmaschinenbörse und den Kosmos-Chor. In nächster Umgebung können Kinder und Jugendliche im Mitmachzirkus Cabuwazi zu AkrobatInnen und SchauspielerInnen werden. Nicht alle AnwohnerInnen bekommen von der Vielfalt ihres eigenen Viertels etwas mit, oder von den Möglichkeiten selbst aktiv zu werden. Doch gerade jetzt, wo im Kiez durch fragwürdige energetische Sanierungen die Mieten steigen, ist das dringend nötig. Es braucht die, die planen, organisieren und umsetzen. Unsere multimediale Reportage stellt vier Menschen aus dem Kosmosviertel vor, die vielen Vorurteilen zum Trotz täglich ihre Nachbarschaft lebenswert machen.
Von wegen perspektivlos
Steven Finzel und Andreas Orth haben ihre Jugend im Kosmosviertel verbracht. Heute engagieren sie sich als Bühnentechniker im Kiez. Für sie steckt die Platte voller Möglichkeiten.
„Am besten wir gehen einfach in die WaMa.” Steven zündet sich eine Zigarette an und schließt sein Rennrad ab. Andi kramt nach dem Schlüssel für die Räume der sogenannten Waschmaschinenbörse (WaMa), die seit 2017 für Nachbarschaftsprojekte und -aktivitäten im Kosmosviertel zur Verfügung stehen. „Ich nehm’ das Rad einfach mit rein. Das ist eh besser, wenn wir gleich mit dem Aufbau loslegen.” Andi kämpft mit dem Schloss der Glastür, das klemmt ein bisschen. Steven kommt ihm zu Hilfe, die Tür schrammt beim Öffnen über den weißen Fliesenboden.
Steven und Andi stellen sich mit Vornamen vor. Sie sind Teil der Technikcrew im Kosmosviertel. Immer wenn eine Bühne aufgebaut werden muss, sind die beiden zur Stelle. Heute wollen sie, ein paar Meter weiter neben dem großen Kinderspielplatz, Sitzbänke, eine Leinwand und einen Tageslichtbeamer zum Public Viewing aufbauen. Gemeinsam mit anderen Freiwilligen haben sie das Event organisiert. Sie tragen das gleiche schwarze T-Shirt mit bunten Buchstaben auf dem Rücken, die sich wie bei einem Kreuzworträtsel zu Worten wie Kosmos, Fairplay und Toleranz verbinden. Ein bisschen wie eine Uniform die zeigt: Wir machen hier was zusammen.
Zuhause im Kosmosviertel
Die beiden haben einen Großteil ihrer Jugend in der Plattenbausiedlung verbracht. Eine Zeit „mit allen Höhen und Tiefen”, sagt Steven. Der heute 23-Jährige lebt derzeit im betreuten Einzelwohnen in der Nähe des Treptower Parks, er musste sich danach richten, wo eine Trägerwohnung für ihn frei wurde. Aber es zieht ihn zurück ins Kosmosviertel. „Irgendwie treibt‘s mich hier einfach nicht weg. Ich weiß nicht genau warum, aber irgendwas zieht mich hier direkt an. Meine Freunde sind hier, aber es ist auch noch was anderes. Vielleicht, weil man bei uns viel machen kann, auch als Ehrenamtlicher”. Steven engagiert sich nicht nur in der Bühnencrew, sondern auch in der Medienetage des Jugendklubs im Kosmosviertel. Eine Bühne aufzubauen, das hat ihn von Tag Eins an fasziniert.
Andi ist aus der Großstadt ins Kosmosviertel gezogen als er 15 Jahre alt war. Am Anfang war es nicht leicht für ihn, sich an die neuen Lebensumstände zu gewöhnen. Es war ihm alles ein bisschen fremd, besonders das Familiäre, das im Kiez so im Vordergrund stand. Er weiß nicht mehr genau, wie es dazu kam, aber er hat relativ früh angefangen, sich im Jugendclub zu engagieren. Zweimal die Woche packte er ehrenamtlich im Tonstudio mit an, seit drei Jahren leitet er den Kosmoschor mit 13 Mitgliedern. Bei Kiezfesten singen die 6 bis 34-Jährigen gemeinsam aus einem bunten Repertoire – von Pop bis Musical ist alles dabei. Die Liebe zur Musik wurde ihm „in die Wiege gelegt”, erzählt Andi. Seine Eltern sind beide Musiker, seine Mutter ist früher sogar mit Nena aufgetreten. Auch Andi hat schon einige Male als Hochzeitssänger gearbeitet, sich aber hauptberuflich für „seine zweite Liebe, die Loks” entschieden. Er ist bei den Berliner Verkehrsbetrieben angestellt.
Seit einem Dreivierteljahr lebt Andi in Steglitz, doch sein Sohn wohnt mit dessen Mutter weiterhin im Kosmosviertel. Auch deswegen will der 29-jährige wieder zurück, zumindest in die Nähe. „Ich fühle mich hier einfach zuhause“, sagt Andi. „Natürlich gibt es Probleme im Viertel, aber man versucht daran zu arbeiten. So viele verschiedene Menschen treffen dabei in diversen Projekten aufeinander. Es macht einfach Spaß hierher zu kommen und das zu sehen.“
Sich selbst ein Bild machen
Man merkt Steven und Andi ihre Liebe zum Kosmosviertel an. Sie finden es schade, dass es so viele Vorurteile über das Leben in der Platte und die Menschen hier gibt. Dafür sehen die beiden auch die Medien in der Verantwortung – vor allem „die Großen”, wie Andi sie nennt. Deren Berichterstattung erreiche viele Menschen, im Kosmosviertel selbst und außerhalb. Erst kürzlich hatte ein privater Fernsehsender hier eine Doku gedreht und besonders das Leben der Kinder und Jugendlichen vor Ort als trist und perspektivlos dargestellt. Viele AnwohnerInnen hat diese Darstellung verletzt. Über die Probleme im Kosmosviertel wissen alle bescheid. Aber was ist mit den schönen Seiten? Könnte Andi den Menschen seinen Kiez durch seine Augen zeigen, wäre längst nicht alles so negativ: Da wäre das Grün, der Mitmachzirkus oder der Abenteuerspielplatz. „Und die Projekte, die hier angeboten werden – da treffen so viele verschiedene Altersklassen aufeinander. Das sehen die Leute von außen aber nicht”. Auch Steven wünscht sich, dass das Kosmosviertel nicht nur als sozialer Brennpunkt und Problemkiez gesehen wird. Helfen würde aus seiner Sicht, die Situation im Kosmosviertel ins Verhältnis zu setzen. „Klar gibt’s die ein oder anderen Gruppen, die sich gegenseitig nicht gerade leiden können. Das ist aber überall so. Das ist so im Wedding, das ist so in Neukölln. Auch irgendwo in Steglitz kommt das vor.”
Steven weiß, dass viele Familien und besonders Kinder im Kosmosviertel von Armut betroffen sind. Doch der Rückschluss, sie hätten deswegen keine Perspektive, ärgert ihn: „Nur weil meine Eltern von Hartz IV leben, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht in ‘ne gute Ausbildung rutschen kann.“ Klar gebe es dieses Vorurteil gegenüber einigen Jugendlichen, von denen man glaube, sie würden nie was im Leben erreichen. Steven denkt einen Moment nach. „Aber ich glaub, wenn man daran arbeitet, dann kann man alles machen und alles werden.“
Nicht nur die Außenwahrnehmung ihres Kiezes ist für die beiden Ehrenamtlichen problematisch. Im Viertel selbst gibt es viele Angebote und Unterstützungsnetzwerke für die AnwohnerInnen, aber nur wenige wüssten von diesen Möglichkeiten im Kosmosviertel. Deshalb arbeiten auch Steven und Andi an der Informationspolitik vor Ort: „Wir versuchen mehr Werbung zu schalten für die Projekte, dass halt mehr Leute rankommen.“ Andi hofft, dass eine größere Sichtbarkeit verschiedener Projekte im Viertel auch dafür sorgen könnte, dass die Außenwelt differenzierter auf die Großwohnsiedlung blickt. Auch seinen Chor will er stärker bewerben: „Mit einem Projekt wie dem Chor denke ich schon, dass wir hier ein paar Kids von der Straße holen können. Und ich glaube wir können dazu beitragen, ein positiveres Bild vom Kosmosviertel aufzuzeigen.“
Vorbilder für die Kleinsten
Als Steven und Andi wenig später mit ihren FreundInnen alles für das Public Viewing vorbereiten, sammelt sich schnell eine Traube von kleineren Kindern um sie herum. Die bunten Luftballons in schwarz, rot und gelb, die selbst gebaute Holzkonstruktion, auf der der Beamer platziert werden soll und natürlich die laute Musik, die aus den bereitgestellten Boxen tönt – das alles fällt auf und macht Lust aufs mitmachen. Ein paar Kinder helfen beim Aufblasen der Luftballons, andere gucken gebannt zu, als Andi mit ein paar Leuten das große Zelt aufstellt, das BesucherInnen vor einem möglichen Regenschauer schützen soll. Plötzlich schauen alle irritiert auf die Leinwand: Statt Fußball wird aus unerfindlichen Gründen eine deutsche Seifenoper übertragen. Uncool finden das die meisten – zum Glück ist der Fehler schnell behoben.
Für die Jungs ist es wichtig, schon die jüngeren Kinder mit einzubeziehen. „Jugendliche kommen meist von alleine und packen mit an, wenn zum Beispiel beim Kiezfest das schwere Bühnenpodest aufgebaut werden muss. Aber die Kinder zeigen nochmal mehr Begeisterung“, sagt Andi. Diese Begeisterung ist auch bei der Vorbereitung für das Public Viewing und das zugleich stattfindende Kiezfest spürbar. Immer mehr füllt sich der Platz zwischen den Plattenbauten, Stände werden aufgebaut und Kinder toben umher. Steven blickt nur kurz von den Lautsprechern auf, die er hinter der etwas wackeligen Leinwand platziert. „Ich denke schon, dass wir da auch eine Vorbildfunktion haben“, meint er. „Wenn wir jetzt irgendwo ‘ne Bühne aufbauen und die kleinen Kids rumtummeln und gucken, was wir da machen und wie wir das machen – die haben dann Fragen und wir haben meistens die Antworten. Also ja, Perspektiven schaffen wir auch mit unseren Projekten“.
Frau Gassan wehrt sich
Katrin Gassan lebt seit 13 Jahren im Kosmosviertel. Jetzt saniert der Eigentümer, mit erheblichen Mängeln. Die 50-Jährige ist zur Aktivistin geworden und hat sich dem Mieterprotest angeschlossen.
Bunte Heißluftballons schweben zwischen den Fensterreihen. Ein lachendes Kind reckt sich vom Balkon aus nach einem Luftballon, drumherum Blumen, Bäume, blauer Himmel. Die Szene ist eingefroren. Ein riesiges Kunstwerk auf der Fassade der Plattenbauten der Wohnungsgenossenschaft Altglienicke. Nur 50 Meter weiter ein anderes Bild: dieselben endlosen Fensterreihen, aber graue Waschbetonverkleidungen und Efeu. Sie dominieren im Kosmosviertel die Plattenbauten der Schönefeld Wohnen. Auch hier gibt es lachende Kinder, die Spielplätze zwischen den Häusern sind gut besucht, es wird geschaukelt, gerutscht und geklettert. Die jungen Eltern sitzen nicht weit entfernt, viele Kinder sind aber auch allein unterwegs. Das Kosmosviertel hat etwas von einem in sich geschlossenem Dorf, da geht so schnell niemand verloren.
„Ich mag es hier. Das Viertel hat eine gute Durchmischung“, erzählt Katrin Gassan und schaut zu den spielenden Kindern „aber dass die Spielplätze alle in der Sonne liegen, das ist Mist. Die Metallrutschen heizen sich doch auf. Was soll das, Kinder am Hintern gut durch?“ Katrin Gassan lebt seit 13 Jahren im Kosmosviertel. Der 50-Jährigen gefällt es hier: die Einkaufsmöglichkeiten in der kleinen Fußgängerzone, der Bäcker Sonnenschein, der Netto. „Ich hab’ doch hier alles was ich brauche. Was will ich mehr?“ Die Sache mit den Spielplätzen stört sie jedoch. Die Nachbarschaft hatte sich einen ganz anderen Spielplatz aus Holz ausgesucht. Aus Kostengründen wurde es aber einer aus Metall, gebaut von der Schönefeld Wohnen GmbH & Co. KG.
Das Unternehmen ist der Platzhirsch im Kiez, ihm gehören dort fast zwei Drittel des Bestands – 1.900 Wohnungen. Seit der Übernahme vom landeseigenen Wohnungsunternehmen Stadt und Land Ende der 1990er Jahre wurde kaum etwas für die Instandhaltung der Wohnhäuser in DDR-Plattenbausweise getan, der Wohnstandard ist dementsprechend niedrig. Bei Katrin Gassan floss schon einmal Wasser aus dem Lichtschalter und als die Wand aufgestemmt wurde, waren die Kabel dahinter nicht isoliert. Auch von außen sind die Mängel an den Wohnblöcken sichtbar, an vielen Stellen fehlen die Abdichtungen zwischen den Waschbetonplatten der Fassade. Wärme dringt nach außen, Wasser nach innen.
Eine Forschungsarbeit der Humboldt-Universität zu Berlin sieht in der Vernachlässigung der Wohnhäuser eine grundlegende Geschäftsstrategie der Schönefeld Wohnen. Das Angebot richte sich bislang an Menschen mit Zugangsproblemen zum Wohnungsmarkt, MieterInnen aus einkommensarmen Schichten müssten die Mängel gezwungenermaßen in Kauf nehmen. Unter ihnen würden TransferleistungsbezieherInnen bevorzugt: So ließe sich der Höchstsatz für Mietzahlungen im Harz IV-Bereich ausnutzen.
Eine nicht tragbare Belastung
Doch nun scheint es, will der Eigentümer mehr: Nach knapp zwei Jahrzehnten der Untätigkeit verschwinden die tristen Waschbetonplatten der Schönefeld Wohnen zusehends vor den Augen der BewohnerInnen des Viertels. Einige Wohnblöcke erstrahlen in neuen Farben, andere hüllen sich noch in Gerüste und weiße Planen. Es wird saniert – energetisch. Über die Modernisierungsumlage können die Kosten dafür auf die MieterInnen umgelegt werden. Katrin Gassan fand die erste Modernisierungsankündigung 2016 im Briefkasten. 124 Euro Mietaufschlag sollen der Sanierung folgen, eine mehr als 30-prozentige Steigerung. Für die Angestellte einer Verwaltungspoststelle eine nicht tragbare zusätzliche finanzielle Belastung. Die Sanierungsankündigung wurde zunächst wegen rechtlicher Unstimmigkeiten zurückgezogen, ein Jahr später war sie jedoch wieder da. „Da musste ich mir etwas einfallen lassen. Also hab ich mich umgehört und den Mieterprotest gefunden.“
Im Bürgerhaus in der Ortolfstraße finden sich regelmäßig AnwohnerInnen aus dem Viertel zusammen. Die Diskussionen sind lebhaft, an der Wand hängt ein großes Leinentuch „Wir <3 Kosmos, Kosmosviertel Mieterprotest“. Seit 2016 kämpft ein Kernteam von sechs bis zehn Leuten aktiv gegen die Sanierungsmaßnahmen und Mieterhöhungen. Es besteht Gesprächsbedarf im Kiez, die monatlichen Treffen besuchen mal 20, mal bis zu 100 AnwohnerInnen. Einige leben schon in sanierten Häuser und berichten von Auffälligkeiten: Die angekündigte Heizkosteneinsparung von 30 Prozent tritt nicht ein, stattdessen ist der Heiz-Wärme-Mengenverbrauch bei manchen Wohnblöcken nach der Sanierung um 11 Prozent gestiegen. Untersuchungen des Mieterprotests haben die Zahlen bestätigt. Genau 50 stichprobenartige Messungen haben außerdem ergeben, dass der Dämmputz an zahlreichen Stellen viel zu dünn aufgetragen wurde, oft erreicht die Stärke nur zwei statt der nötigen sechs Zentimeter. Je gründlicher der Mieterprotest nachforscht, desto mehr Mängel werden bekannt.
Obwohl der Protest zunehmend lauter wird, gehen die Sanierungen ungehindert weiter. Inzwischen sind die Gerüste auch vor Katrin Gassans Haustür angekommen: „Ob die Sanierungen fachgerecht durchgeführt werden, prüft niemand. Und das Geld für ein eigenes Gutachten hat der Mieterprotest einfach nicht. Wir haben nur unser Engagement.“ Konsequenzen hat der Eigentümer nach derzeitigem rechtlichen Stand nicht wirklich zu befürchten. Also werden Anfragen des Mieterprotestes ignoriert und Unterlagen nicht herausgegeben. Vereinzelte Klagen beeindrucken die Schönefeld Wohnen ebenfalls nicht.
Seit Anfang 2018 geht der Mieterprotest deswegen vermehrt an die Öffentlichkeit. Katrin Gassan führt als inoffizielle Sprecherin Vertreter von RBB, Inforadio und Neues Deutschland durch das Viertel und zeigt auf abplatzende Fassadenfarbe und Wasserflecken. Die neuen Regenrohre enden in abgeschlossenen Kiesbetten direkt am Haus – die ersten Keller sind schon feucht. Die Anliegen des Mieterbündnisses sind zwar inzwischen bei Bezirk und Landespolitik angekommen, doch der Handlungsspielraum ist gering, denn energetische Sanierungen sind nicht genehmigungspflichtig. Der Senat hat deswegen eine städtische Wohnungsgesellschaft um den Ankauf der betreffenden Häuser gebeten. Doch die Verhandlungen ziehen sich bereits so lange hin, dass „jede Prognose“ über einen Abschluss „reine Spekulation wäre“, so eine Pressesprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen.
Schimmel auf der Schlafzimmerwand
Währenddessen versucht der Mieterprotest weiter, BewohnerInnen zu erreichen. Dass Katrin Gassan durch die Berichterstattung im Viertel inzwischen bekannt ist „wie ein bunter Hund“ hilft dabei natürlich. „Die Menschen haben weniger Hemmungen uns anzusprechen.“ Einmal bat eine junge Frau sie nach einigem Zögern in die Wohnung ihrer Familie. Drinnen war die Schlafzimmerwand frisch überstrichen worden, der Grund wurde auf Fotos sichtbar: Auf der gesamten Wand hatten sich nach der Sanierung Schimmelflecken gebildet. „Die haben gummierte Farbe auf feuchten Dämmputz aufgetragen.“ Das wirkt wie eine Versiegelung, die Wohnungen können nicht mehr atmen und die Feuchtigkeit zieht nach innen. Die Familie mit drei kleinen Kindern hat Angst sich zu beschweren. Sie befürchten, dass sie dann die Wohnung verlieren könnten.
Überforderung und Machtlosigkeit sind für Katrin Gassan die vorherrschenden Gefühle im Kiez. „Einige wissen gar nicht, dass sie sich wehren können.“ Auch um dem entgegenzuwirken, geht der Mieterprotest von Tür zu Tür. Doch nicht immer sind sie willkommen. „Manche machen uns direkt vor der Nase wieder zu.“ Es ist nicht nur Angst, auch Resignation und Desinteresse spielen ebenfalls eine Rolle. „Wenn die Miete sowieso vom Amt gezahlt wird, sagen viele: Wieso soll ich mich da jetzt auch noch darum kümmern. Ich hab schon genug Probleme.“
Vielfältiger Kiez
Die Mobilisierung der MieterInnen findet Katrin Gassan auch deswegen so schwierig, weil es keine übergeordnete Informationspolitik im Kosmosviertel gibt. Die Menschen zu erreichen, bleibt für den Mieterprotest das größte Problem. Flyer im Briefkasten werden schnell wie Werbung entsorgt, Aushänge im Haus sind nicht möglich, weil dafür die Erlaubnis des Hauseigentümers – die der Schönefeld Wohnen – nötig wäre. „Man kommt unheimlich schwer an die Leute heran, weil doch fast alle in ihren Gruppen bleiben. Und Fremden gegenüber ist das Misstrauen oft groß.“ Katrin Gassan geht deswegen immer wieder auf die Leute zu, setzt sich beim Bäcker auch einfach mal mit an einen Tisch und beginnt ein Gespräch. „Das machen leider die Wenigsten. Aber wenn man anfängt mit den Leuten zu reden, ergeben sich oft ganz tolle Gespräche. Da merkt man auch, wie vielfältig der Kiez ist.“
Katrin Gassan hängt am Kosmosviertel, an ihrer Wohnung mit Südbalkon. Sie möchte hier nicht weg, aber falls die Mietsteigerung kommt, wird sie wahrscheinlich keine Wahl haben. Wohin es dann gehen soll, weiß sie nicht: „Es gibt doch gar keine Wohnungen mehr in Berlin, die ich mir noch leisten kann. Ich müsste wahrscheinlich zu meiner Mutter ziehen.“ Das ist für sie nicht wirklich eine Option, also gibt Katrin Gassan weiter Interviews und kämpft mit den anderen vom Mieterprotest dafür, bleiben zu können. Im Kosmosviertel zwischen Platten, Bäumen und Spielplätzen. „Ich fühl mich wohl hier und damit ist es mein Zuhause.“
Salto für den Kosmos
Johannes Wall trainiert seit 14 Jahren im Zirkus Cabuwazi. Hier treffen Kinder und Jugendliche aus Plattenbau, Einfamilienhäusern und Notunterkunft aufeinander. Wer woher kommt, wird zur Nebensache.
Ein weiter Sprung, Füße treffen auf ein Netz aus dünnen Nylonsträngen. Es dehnt sich bis die Halterung quietscht, dann wird ein Körper empor geschleudert: Ein Salto, zwei, drei, vier, es geht noch eine Weile so weiter. Schon beim Zuschauen kommen Schwindelgefühle auf. Dann Absprung, zweifache Schraube und saubere Landung auf der dicken blauen Matte. Nicht schlecht, die Kumpel von Johannes Wall nicken anerkennend. Sie stehen im Trainingsraum verteilt um das Trampolin herum. Das Licht ist dämmerig, es gibt keine Lampen, nur Tageslicht, das durch die weiße Planen des Zirkuszeltes von außen eindringt. Die jungen Männer, die im Cabuwazi trainieren, stört das nicht. Der nächste nimmt schon Anlauf auf das Trampolin.
Der Kinder- und Jugendzirkus Cabuwazi liegt wie eine grüne Oase zwischen den Platten des Kosmosviertels, den Einfamilienhäusern an der Ortolfstraße und der Notunterkunft aus weißen Containern, die vor drei Jahren für Geflüchtete in Altglienicke gebaut wurde. Wer durch den Torbogen am Eingang tritt, findet sich zwischen Bäumen und roten und weißen Zirkuszelten wieder. Die Kinder und Jugendlichen kommen von allen Seiten hierher um zu trainieren, in kleinen Gruppen können sie die verschiedensten Disziplinen wie Rhönrad, Jonglage und Seiltanz kennenlernen. Auch Schauspielunterricht ist Teil des Angebots. Im Cabuwazi ist nicht nur die akrobatische Komponente wichtig: Die TrainerInnen sind gleichzeitig SozialarbeiterInnen und ZirkuspädagogInnen und werden oft zu Vertrauten der Kinder und Jugendlichen. Der Zirkus versteht sich als künstlerische Begegnungsstätte mit sozialem Auftrag. Durch das gemeinsame Erarbeiten von Bühnenshows werden Kreativität und Persönlichkeitsentwicklung gefördert. Gleichzeitig hilft der Zirkus Vorurteile abzubauen oder ihr Entstehen von vorn herein zu verhindern.
Johannes Wall hat immer wieder festgestellt: Hier ist es egal, wer woher kommt, ob Platte, Einfamilienhaus oder Containerdorf. Im Interview erzählt der 22-Jährige, was der Zirkus ihm bis heute bedeutet und warum er noch immer regelmäßig dorthin zurückkommt – obwohl er mittlerweile aus dem Kosmosviertel weggezogen ist.
taz: Johannes, Du hast in Deiner Kindheit und Jugend viele Stunden im Cabuwazi verbracht. Wie bist Du damals zum Zirkus gekommen?
Johannes Wall: Jetzt im Sommer bin ich 14 Jahre dabei. Als ich angefangen habe war ich, wenn ich mich recht entsinne, acht oder neun Jahre alt. Ich war damals in einem Jugendclub. Dort hat jemand auf das Sommerfest aufmerksam gemacht. Wir sind dann mit dem Jugendclub hierher gekommen und ich habe die Auftritte von den Älteren und Größeren gesehen. Das hat mich total fasziniert. Dadurch bin ich dann hier reingerutscht, hab so ziemlich jede Disziplin ausprobiert – bis ich am Ende bei Schauspiel und Trampolin geblieben bin.
Hast Du zu der Zeit schon im Kosmosviertel gewohnt?
Nein, ich bin erst etwas später mit meiner Familie hergezogen. Als ich im Cabuwazi angefangen habe, habe ich mit meinen Eltern und drei Geschwistern noch in der Anne-Frank-Straße gewohnt, im sogenannten “Russenviertel” in Altglienicke. Irgendwann sind meine Geschwister dann ausgezogen. Da sind wir dann ins Kosmosviertel, weil wir uns eine 4-Raumwohnung nicht mehr leisten konnten. Ich glaube da war ich etwa zwölf Jahre alt.
Wie war es für Dich hier im Kiez aufzuwachsen?
Ich würde schon sagen, dass ich hier eine gute Kindheit hatte. Ich war so ziemlich jeden Tag nach der Schule mit den Freunden draußen auf dem Sportplatz und hatte außerdem viele Freunde aus dem Zirkus hier, mit denen ich später um die Häuser gezogen bin. Im Kosmosviertel ist es eher ruhig, aber wir sind trotzdem immer wieder unterwegs gewesen. Im Gegensatz zu manchen anderen Kindern hatte ich hier wirklich eine tolle Zeit. Das lag aus meiner Sicht vor allem an meinen Freunden – und an dem Zirkus, der mich jeden Tag beschäftigt hat.
Was hast Du dort gelernt? Also mal abgesehen von Akrobatik und Schauspielerei...
Bevor ich zum Zirkus gekommen bin, war ich sehr schüchtern. Ich hab mich nichts getraut und war eigentlich ein Sportmuffel. Hier hab ich zwar ‘ne Weile gebraucht um mich einzufinden, aber ich bin offener geworden. Durch das Schauspiel habe ich viel gelernt, auch für das Leben abseits der Bühne. Zum Beispiel wie ich mich anderen Menschen gegenüber verhalten sollte.
Hattest Du viele Bezugspersonen im Zirkus?
Das ist ein Knackpunkt, ja. Es gab sehr viele Bezugspersonen, aber wenn man wie ich schon eine gewisse Zeit hier ist, dann muss man halt auch mit ansehen, dass viele gehen. Manche kommen auch wieder, aber alle Menschen hier – auch die Kinder – wachsen einem super schnell ans Herz. Mein Trainer und die Leute aus meiner Trainingsgruppe von damals, die teils durchaus zehn Jahre älter sind als ich – das waren besonders wichtige Menschen für mich. Kontakt zu denen habe ich leider nur noch selten. Wenn wir Auftritte haben, kommen sie öfter mal zum Zugucken vorbei.
Es bleiben nicht alle so lange dabei.
Ja, die Leute von damals sind es heute definitiv nicht mehr. Aber meine jetzige Gruppe kenne ich auch schon seit drei, vier Jahren. Mein einer Trainingspartner, mit dem ich auch viel zusammen trainiere, ist inzwischen auch schon acht Jahre hier. Den hab ich von klein auf aufwachsen sehen – das ist einfach wundervoll.
Gab es eine bestimmte Person, die in der Hinsicht besonders wichtig für Dich war?
Ja, ich glaube ich hatte da relativ viel Glück. Mein damaliger Trainer hat mich als Person sehr geschätzt. Er wollte mich immer weiterbringen – so weit, wie er halt konnte. Das hat mich schon inspiriert. Er hat damals schon eine gewisse Vaterrolle in meinem Leben eingenommen. Leider ist der mittlerweile nicht mehr hier. Es klingt zwar total klischeehaft, aber das ist hier im Zirkus wie in einer großen Familie.
So jemanden gehen zu lassen ist sicher nicht einfach.
Als Kind kriegt man nicht viel davon mit, was hinter den Kulissen abläuft. Wenn man dann aber älter wird und langsam begreift wie das Leben läuft, dann erfährt man hier schon Dinge, die man vielleicht nicht erfahren sollte. Nichts Schlimmes, aber manche Trainer sind zum Beispiel nicht unbedingt aus eigenem Willen gegangen. Der Ort selbst wächst einem genauso ans Herz. Da hat man einfach Angst, dass der Laden nicht richtig geführt wird und irgendwann Schluss ist. Schließlich war der Cabuwazi schon einmal insolvent, das war um 2006 rum. Dann wurde er zum Glück gerettet und damit kam ein Umschwung, der viele gute Seiten hatte – aber eben auch negative.
Was sind Deine schönsten Erinnerungen an die Zeit im Zirkus?
Generell ist jeder Auftritt immer wieder das Besonderes. Bei unserem letzten Winterauftritt kam ein älteres Pärchen zu mir, mit Tränen in den Augen. Ich habe die beiden nicht erkannt, aber sie meinten, dass sie mich schon seit über zehn Jahren immer wieder auf der Bühne sehen und ich sie mit meinen Auftritten sehr berühre. Da war ich selber baff, aber genau deshalb bleibt man dabei. Man berührt die Menschen mit dem was man tut.
Im Cabuwazi trainieren Kinder aus dem Kosmosviertel, aus den Einfamilienhaussiedlungen und der Notunterkunft für Geflüchtete. Macht sich das im Zirkusalltag bemerkbar?
Ich habe nie gemerkt, dass irgendwer abgehoben war oder sich als was Besseres gefühlt hat. Sobald hier irgendwer reinkommt, sind alle gleich. Niemand ist besser, niemand ist schlechter, alle sind auf einem Level. Wo die Leute wohnen kam nie wirklich zur Sprache. Selbst wenn jemand zu mir gesagt hätte, dass er im Kosmosviertel wohnt, hätte das nichts geändert. Die Hälfte meiner derzeitigen Trainingsgruppe wohnt in der Einfamilenhaussiedlung. Das macht absolut keinen Unterschied für mich.
Als die Notunterkunft gebaut wurde, gab es Proteste in der Nachbarschaft. Das ist jetzt drei Jahre her. Hat sich im Cabuwazi seitdem etwas verändert?
Einige Kinder aus der Unterkunft trainieren hier mit, meist in den Anfängerkursen. Auch an dem Punkt würde ich sagen: Wir sind alle gleich. Ich kann nicht behaupten, dass die Kinder hier was daran stört. Die Trainings sind genauso wie vorher. Als die Unterkunft gebaut wurde, hat eine Mutter ihr Kind aus meiner Trainingsgruppe genommen, als ich selbst noch Trainer war. Ich habe mich damals mit ihr unterhalten, sie hatte Angst vor irgendwelchen Kontakten mit der Notunterkunft. Sie hat befürchtet, ihr Kind könne auf eine falsche Bahn geraten oder sich anders verhalten, wenn es mit den geflüchteten Kindern zusammen spielt – was ich für kompletten Schwachsinn halte. Ich konnte auf die Mutter einreden was ich wollte, sie wollte nicht umgestimmt werden. Es ist einfach schade, dass manche Leute so denken. Das Kind ist leider bis heute nicht mehr zurück gekommen.
Ist der Zirkus wichtig für das Kosmosviertel?
Ich würde schon sagen, dass das Kosmosviertel den Cabuwazi braucht. Meistens ist die größte Schwierigkeit, dass die Kinder sich nicht trauen. Es ist schon eine gewisse Überwindung. Aber wenn jedes Kind hier herkommen und es wenigstens versuchen würde, dann wäre das einerseits eine Entlastung für die Eltern und andererseits wüssten sie auch, dass ihre Kinder hier unterstützt werden. Sie lernen super viel, sie machen keinen Unsinn. Und man darf nicht vergessen, dass das alles kostenfrei ist. Der Zirkus hat viele Menschen groß gemacht, die heute schon viel erreicht haben.
Du bist im Mai umgezogen, weg aus dem Kosmosviertel.
Ja, ich habe jetzt meine erste eigene Wohnung, nicht im Kosmosviertel, sondern in Köpenick. Ich wollte aber unbedingt weiterhin hier in der Nähe sein. Wäre ich 10 Kilometer weiter vom Zirkus weg gewesen, wäre das eventuell ein Grund zum Aufhören geworden. Aber es war mir schon sehr wichtig, dass ich relativ schnell hier sein kann. Zweimal die Woche bin ich jetzt zum Trainieren hier, jeweils für circa zwei Stunden.
Fragst Du Dich manchmal, wie Dein Leben ohne den Zirkus aussehen würde?
Die Frage stelle ich mir tatsächlich sehr oft. Ich kann das gar nicht beantworten, ich weiß es wirklich nicht. Ich wäre aber definitiv ein anderer Mensch. Früher, mit elf oder zwölf, hätte ich noch nicht sagen können, was mir der Zirkus bedeutet. Ich hätte niemals gedacht, dass mir das hier so wichtig wird, oder dass ich 14 Jahre hier bleibe, absolut nicht. Aber irgendwann will man einfach nicht mehr gehen.
Text, Bild und Ton: Lin Hierse, Johanna Kuegler Foto: Christian Thiel
Quellen
Grafik Plattenbausiedlungen am Berliner Stadtrand:
Quartiersmanagement Kosmosviertel, Quartiersmanagement Falkenhager Feld Ost und West, Quartiersmanagement Gropiusstadt, Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf
Infokasten Quartiersmanagement Kosmosviertel:
Quartiersmanagement Kosmosviertel
Infokasten Cabuwazi Altglienicke:
Forschungsarbeit EigentümerInnenstruktur Kosmosviertel: Georg-Simmel-Zentrum für Stadtforschung Berlin
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